Sie sind hier: Startseite / Intensivgrünland / Ertragsstruktur des Intensivgrünlandes

Ertragsstruktur des Intensivgrünlandes

 

Die Einstufung der untersuchten intensiv genutzten Grünlandflächen in die Ertragsklassen des LELF (Hanff et al. 2010) erfolgte aufgrund der standörtlichen Gegebenheiten. Eine viermalige Nutzung im Erntejahr 2011 brachte nicht die in der Literatur angegebenen Erträge:

Tab.: Ertragsdaten 2011 der untersuchten, intensiv genutzten Flächen 2 und 3 (n = 4 bis 6 Probeflächen)

 

Mehrere Faktoren sind dafür verantwortlich. Auf der Untersuchungsfläche 2 dominiert die kleinwüchsige, ertragsschwache Wiesenrispe und ein inselartiger Besatz unerwünschter Pflanzenbestände hat sich ausgebildet. Der durchschnittliche Jahresertrag der Untersuchungsfläche 3 erreicht 2011 nur knapp die untere Grenze der Ertragsklasse II. Die große Spannweite ist durch einen insgesamt lückigen Grasbestand begründet.

Auf beiden Flächen kam es aufgrund der Starkniederschläge in den Sommermonaten des Jahres 2011 zu einer Vernässung während der Vegetationszeit. Aufgrund der Bodeneigenschaften konnte das Wasser nicht direkt abgeführt werden. Die Energiewerte entsprechen insgesamt den Angaben aus der Literatur (Hanff et al. 2010), wobei der erste Schnitt stets hochwertiger ist als der zuletzt geerntete Aufwuchs. Der Jahresertrag der Untersuchungsfläche 1 repräsentiert nur die beschriebene Teilfläche und wird daher nicht tabellarisch aufgeführt; aus jeweils zwei Probeernten zu zwei Erntezeitpunkten ergibt sich ein Jahresertrag von lediglich 30 dt/ha.

Methodenübersicht -> Ertragsparameter

 

Literatur

Hanff, H., Neubert, G., Brudel, H. (2010): Datensammlung für die Betriebsplanung und die betriebswirtschaftliche Bewertung landwirtschaftlicher Produktionsverfahren im Land Brandenburg - Ackerbau, Grünlandwirtschaft, Tierproduktion. Hrsg. vom Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MIL).