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Einfluss veränderter Wasser- und Klimaverhältnisse

 

Die unter dem Link „Boden, Wasser und Vegetation der Feuchtweiden“ dargestellten Ø Sommergrundwasserstände (SGW) von 40, 44, 60 und 45 cm unter Flur beschreiben den sogenannten IST-Zustand der jeweiligen Untersuchungsfläche. Bei gleicher Bewirtschaftung und ohne klimatische Veränderungen liegt die errechnete CO2-Freisetzung der untersuchten Feuchtweiden zwischen 260 und 480 t/ha bis in das Jahr 2030:

Abb.: Potentielle CO2-Freisetzung bis 2030 der Untersuchungsflächen 1 bis 4 der Feuchtweiden für 0°C Temperaturanstieg je IST-Zustand: Ø SGW=40, 44, 60 und 50 cm und Szenario: Ø SGW=30 cm unter Flur

Die entsprechenden Werte für die Sackung erreichen 9 bis 16 cm. Beides, CO2-Emission und Sackung, nehmen mit sinkender Mächtigkeit der Torfhorizonte ab und werden außerdem von der Entwässerungstiefe beeinflusst. Im berechneten Szenario sind die Ø SGW für alle Untersuchungsflächen auf 30 cm unter Flur angehoben worden, was eine Reduktion der CO2-Emissionen auf etwa 140 bzw. 240 t/ha bis 2030 bewirkt. Entsprechend sinken die Sackungspotentiale um etwa die Hälfte.

Eine Änderung der Klimaverhältnisse geht als Anstieg der Jahresmitteltemperatur um 2°C in die Modellierung ein (Methodenübersicht -> Klimaimpact). Dieser Temperaturanstieg erhöht die CO2-Freisetzung bis 2030 in Abhängigkeit der Ø SGW um 10 (Szenario) bis 30 t/ha (IST-Zustände). Der Einfluss einer möglichen Klimaänderung auf das Sackungspotential ist gering; die entsprechenden Werte erhöhen sich bis 2030 um maximal einen Zentimeter.