Der regionale Klimawandel
Brandenburg gehört zu den niederschlagsärmsten Bundesländern; im Jahr 2012 lag der Jahresniederschlag mit etwa 580 mm weit unter dem Bundesdurchschnitt von knapp 770 mm (DWD 2012). Die Mineralböden und Ackerflächen Brandenburgs sind dominiert von sandigen Substraten und haben daher nur eine geringe Wasserspeicherkapazität. Umso bedeutender ist die Rolle der grundwasserbeeinflussten Böden, die wichtige Funktionen im Landschaftswasserhaushalt übernehmen: sie sind Wasser- und Nährstoffspeicher und in der Lage, angrenzendes Terrain mit Wasser zu versorgen. Nur unter Wassereinfluss sind hydromorphe Böden fähig, große Mengen an Kohlenstoff (C) in der organischen Substanz/ im Torf zu speichern. Wird dieses Wasser aufgrund von Entwässerungsmaßnahmen abgeführt oder wird durch mangelnde Niederschläge und/oder eine erhöhte Verdunstung nicht ausreichend Wasser zugeführt, gelangt vermehrt Sauerstoff in den Boden und der gespeicherte C entweicht. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, die Auswirkungen eines möglichen regionalen Klimawandels auf kohlenstoffreiche Böden abzuschätzen; sie sind selber klimawirksam.
Infobox: Regionale Auswirkungen des globalen Klimawandels und daraus abgeleitete Gefährdungspotentiale für grundwasserbeeinflusste Böden Brandenburgs
Es wird erwartet, dass
Infolgedessen kann
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Die Konsequenz daraus ist ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Wasser, welches einer Landschaft zu Verfügung steht. Teilbereiche der brandenburgischen Niederungsgebiete können für den Wasserrückhalt genutzt werden, wenn die Möglichkeit einer zweiseitigen, kontrollierten Wasserregulierung wieder geschaffen wird. Dadurch kann die Kohlenstofffreisetzung insgesamt reduziert werden und die landwirtschaftliche Produktion von ausgeglichenen Wasserverhältnissen profitieren.
Literatur:
DWD Klimastationen: Daten der Klimastationen des Deutschen Wetterdienstes, Offenbach, 2012.