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Erprobung neuer Anbauverfahren

On-Farm Versuche

Klimatische Veränderungen, wie zunehmende Trockenperioden oder Starkregenereignisse, erschweren die termingerechte Bodenbearbeitung in der Landwirtschaft. Zukünftig muss damit gerechnet werden, dass die Anzahl verfügbarer Feldarbeitstage abnimmt, an denen der Boden z.B. mit dem Pflug gewendet werden kann. Daher sind neue Verfahren und Techniken erforderlich, die zu einer höheren zeitlichen Flexibilität in der Bodenbearbeitung führen. Diese sind besonders für den Ökolandbau von Bedeutung, da hier zum Umbrechen von Kleegras oder zur Einarbeitung von Mist häufig die Pflugbodenbearbeitung zur Anwendung kommt. Alternativen zum Pflug, wie z. B. die "flachschneidende Bodenbearbeitung", werden in INKA BB auf Landwirtschaftsbetrieben praktisch erprobt.

Im Gegensatz zum Pflügen wird der Boden mit dem Ringschneider weniger stark beeinträchtigt. Es werden Wasserverluste minimiert und somit die Austrocknung des Bodens vermindert, was besonders bei zu erwartender Frühjahrstrockenheit wichtig ist. Weiterhin wird das Bodenleben geschont, die Speicherfähigkeit des Bodens erhöht und das Erosionsrisiko gesenkt. Aufgrund dieser Vorteile kann die „flachschneidende Bodenbearbeitung“ zur Anpassung an den Klimawandel beitragen.

Weitere Informationen unter ► TP 7 Anpassungstools für einen klimaplastischen Ökolandbau.