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Arbeitspaket 5: Ableitung adaptiver Managementstrategien

Feststeht, dass die Bewältigung von Gewässereutrophierung und den Folgen des klimatischen Wandels oft komplexe, überregionale politische Entscheidungen erfordert. Der Einsatz ökologischer Modelle und die Fortführung von langfristigen Monitoringprogrammen können diese Entscheidungen sinnvoll unterstützen. Erst Trendanalysen auf Grundlage von Langzeitbeobachtungen, Vergleiche zwischen kalten und warmen Jahren anhand von klimatischer Gradienten (Breitengrade und Höhenlage) und Ökosystemmodelle erlauben, die differenzierte Reaktion von Seen auf die Faktoren Klimawandel und Eutrophierung zu beurteilen. Auf diesem Wege können präventive Maßnahmen zur Minderung bzw. Vermeidung zukünftiger Probleme in Binnengewässern konzipiert werden. Bei der Maßnahmenauswahl sollten immer „No-regret-Maßnahmen“ (wörtlich: Maßnahmen, die man nicht bereut) bevorzugt werden, denn so wird die Resilienz der Gewässer unterstützt und erhalten und die Störungsanfälligkeit wird verringert, unabhängig davon ob und wie stark sich die Auswirkungen des Klimawandels tatsächlich niederschlagen werden. „No-regret-Maßnahmen“ sind allen anderen Maßnahmen überlegen. Für die Maßnahmenumsetzung sind finanzielle und personelle Ressourcen bei Behörden und weiteren Stakeholdern und der politische Wille erforderlich, an den Zuständen etwas ändern zu wollen.

Nachfolgende Tabelle soll einen Überblick über die gewässerökologischen „Probleme“, ihre Wirkungen im Gewässersystem sowie mögliche Maßnahmen / Anpassungsstrategien aufzeigen. Zu diesen Problemstellungen wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt (s. Veröffentlichungen).