Versuchsaufbau
Im April 2010 begann der mehrjährige Vergleichsanbau eines ausgewählten Silomais-Sortiments in den On-Farm-Versuchen, im August bzw. September folgten Winterraps sowie Winterroggen und Winterweizen.
Die ausgewählten Sorten wurden in Streifenversuchen im Vergleich zu betriebsüblichen Sorten auf den Praxisflächen in den Erntejahren 2010 bis 2013 geprüft.
Im orthogonalen Kern wurden für Silomais die Sorten Kalvin (S 220), Lars/ LG 30.218 (S 220), Torres (S 250), Mazurka (S 240), Aabsolut (S 260) und Ingrid (S 260) angebaut.
In den Winterroggen-Versuchen standen als orthogonale Sorten Brasetto (Hybridsorte) und Conduct (Populationssorte).
Für die Winterweizen-Versuche sind die Sorten Akteur (E), JB Asano (A), Discus (A), Julius (A) und Hyland (C, Hybridsorte) ausgewählt worden.
Im Mittelpunkt der Rapsversuche standen die Sorten Adriana (Liniensorte) sowie Visby bzw. Dimension (Hybridsorten).
Zusätzlich wurden auf allen vier Praxisbetrieben mobile Wetterstationen eingerichtet, womit eine Auswertung der Versuchsergebnisse im Hinblick auf die Klimaanpassungsfähigkeit der geprüften Sorten (Genotyp-Umwelt-Interaktion) ermöglicht wurde.
Die verschiedenen Sorten in den On-Farm-Versuchen wurden auf Grundlage der länderübergreifenden, anbaugebietsweisen Auswertung der Landessortenprüfungen (Anbaugebiet D-Süd) vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) ausgewählt.
Für die vier Fruchtarten wurden jeweils dreijährige Ertragserhebungen, Untersuchungen zur Ertragsstruktur und Qualitätsanalysen von Ernteproben durchgeführt. Die vegetationsbegleitenden Bonituren und Erhebungen entsprachen den Richtlinien des Bundessortenamtes.
Die inhaltsstoffliche Analyse der Ernteproben führte ein Labor des Landeskontrollverbandes Brandenburg e.V. durch.