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Tourismus

Als ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus in Brandenburg in besonderem Maß auf natürliche Ressourcen wie Landschaft, Natur und Wasser angewiesen.  Insbesondere naturbezogene Tourismusformen sind stark von der Qualität und der Verfügbarkeit des natürlichen Angebots abhängig, z.B. der Ursprünglichkeit von Naturräumen und der Eignung der Landschaft zur Ausübung von Natursportaktivitäten.

Für Brandenburg werden steigende Temperaturen und trockenere Sommer projiziert. Darin liegen für den Tourismus zunächst einmal Chancen, wie z.B. eine Erhöhung der Attraktivität der Region durch eine verlängerte Saison. Auf der anderen Seite ist jedoch mit mehr Hitze- und Dürreperioden zu rechnen. Eine verringerte Wasserführung und schlechtere Wasserqualität haben schon in der Vergangenheit den Wassertourismus im Land beeinträchtigt. Der projizierte Wassermangel könnte mittelfristig jedoch eine der zentralen Herausforderungen für die brandenburgische Tourismusbranche werden.

Der Tourismus hat sich schon immer an veränderte Rahmenbedingungen anpassen müssen. Die Folgen des Klimawandels erfordern aber früher oder später ein strategisches Umdenken. Langfristige Investitionen müssen auf ihre "Klimatauglichkeit" geprüft werden. Da detaillierte Prognosen derzeit nicht möglich sind, sollten Unternehmenstätigkeiten flexibilisiert werden. Gleichzeitig gilt es, frühzeitig neue klimabedingte Marktpotenziale für den Tourismus in Brandenburg zu erkennen und zu nutzen.

Exemplarisch wurde in der Reiseregion Uckermark und mit ausgewählten wassertouristischen Unternehmen in Brandenburg ein touristisches Destinations- und Unternehmensmanagement entwickelt und erprobt. Die Integration eines klimaangepassten Managementsystems ermöglicht Reiseregionen und Unternehmen aus der Tourismusbranche, sich flexibel an die Klimaveränderungen anzupassen.