Klimawandel
Der Klimawandel lässt sich nicht mehr aufhalten, trotz aller Anstrengungen im Klimaschutz. Daher stellt sich schon heute die Frage, welche Anpassungsstrategien wir entwickeln müssen, um mit möglichen Folgen des Klimawandels umzugehen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung solch regionaler Strategien ist eine Vorstellung davon, mit welchen Klimaentwicklungen in den nächsten 20, 50 oder 100 Jahren zu rechnen ist.
Bereits heute ist für die Region Berlin/Brandenburg im langjährigen Mittel ein Anstieg der Jahresdurchschnittstemperatur um 1 °C zu verzeichnen. Die Vegetationsperiode hat sich insgesamt verlängert. Dies ist vor allem im Frühjahr bemerkbar, durch einen um zwei bis drei Wochen früheren Vegetationsbeginn.
Für die Region gibt es vier verschiedene Regionalmodelle, die Klimaszenarien zur Verfügung stellen. Diese Klimaszenarien unterscheiden sich zum einen in den zugrunde liegenden Annahmen zum Anstieg der Treibhausgasemissionen, zum anderen in der Art und Weise, wie ihre Berechnung vorgenommen wird (statistikbasiert oder modellbasiert ). Zusätzliche Unterschiede entstehen aus der ständigen Weiterentwicklung der Modelle.
Die bisherigen Modellsimulationen deuten darauf hin, dass in der Region bis zur Mitte des Jahrhunderts mit einem Temperaturanstieg um ca. 2°C zu rechnen ist.
Die jährliche Niederschlagsmenge ändert sich eher geringfügig. Modellabhängig sind sowohl leichte Zunahmen als auch Abnahmen möglich. Zu erwarten ist allerdings, dass sich der Trend der letzten 50 Jahre fortsetzt und die Winterniederschläge zunehmen, während sich die Niederschlagsmengen im Sommer eher verringern werden.