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Ozon

Ozon an der Erdoberfläche kann Pflanzen schädigen (Renneberg et al., 1996). Dies ist auch in gemäßigtem Klima mit ausreichender Wasserversorgung der Fall. Ozon kann durch die bei gemäßigten Temperaturen und genügend Wasserversorgung geöffneten Spaltöffnungen, die unter warm-trockenen Bedingungen häufig(er) geschlossen gehalten würden, in die Pflanze gelangen. Dies führt dazu, dass trotz vergleichsweise geringeren Ozonwerten auch in Nord- und Westeuropa Ozonschäden an Pflanzen festgesellt wurden (z.B. Chlorosen & Nekrosen, Pigmentierung, frühzeitige Blattalterung, Blattfall, reduzierter Zuwachs; Mayer 2010).

Die Abnahme der Ozonkonzentration in der Stratosphäre führt besonders im Frühjahr zu vermehrter UV-B Strahlung (280-315 nm) an der Erdoberfläche. Dies wirkt schädigend auf die Blattoberflächen, führt zu Verbrennungen, vermehrten Pigmenteinlagerungen, zum Absterben von Oberflächenzellen und zu strukturellen Veränderungen im Blattgewebe. Je nach Ausmaß des geschädigten Gewebes verringert sich die Photosyntheserate und somit die Wachstumsleistung. Das Ausmaß der potentiellen Beeinträchtigung durch UV-B Strahlung variiert je nach Pflanzenart.

Durch die Kombination von unterschiedlichen Einflüssen auf die Pflanze ergeben sich durch den Klimawandel potentielle Veränderungen in der Biomasse- und Ertragsbildung.

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