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Herkunft von Schadstoffen entlang der Donau

Beschreibung der Herkunft von Schadstoffen entlang der Donau

Wie viele andere Flüsse hat die Donau seit dem Beginn der Industrialisierung zahlreiche schwere Eingriffe durch Menschenhand erfahren. Nur 20 % der Überschwemmungsgebiete, die im 19. Jahrhundert existierten, sind heute noch vorhanden und nur noch die Hälfte des Flusslaufs kann heute noch als zumindest „naturnah“ bezeichnet werden.

Neben der zunehmenden Verschmutzung durch Industrie, Landwirtschaft, Tourismus und der Zuleitung von Abwässern sowie der Regulierung durch Wehre, Dämme, Staustufen und Kanäle, letzteres vor allem in Deutschland und Österreich, sind es vor allem Großprojekte, die dem Lebensraum Donau stark zusetzen. Da gleich 10 Staaten, darunter einige der ärmsten Länder Europas wie Rumänien, Moldawien oder die Ukraine vor allem ihre wirtschaftlichen Interessen am Fluss wahrnehmen und von seiner Lage profitieren wollen, ist ein grenzüberschreitender Schutz schwierig. Der WWF zählt die Donau aufgrund der massiven Ausbaubestrebungen für die Schifffahrt und die noch geplanten Wasserkraftnutzungen zu den zehn gefährdetsten Flüssen der Welt.

Vergleiche hierzu:

de.wikipedia.org/wiki/Donau#Schwerere_.C3.B6kologische_Eingriffe

Das „Übereinkommen über die Zusammenarbeit zum Schutz und zur verträglichen Nutzung der Donau“ (BGBl. 1996 II S. 875) vom 29.06.1994 ist am 22. Oktober 1998 in Kraft getreten. Vertragsparteien sind Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Moldawien, Österreich, Rumänien, Slowakische Republik, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn und die EU. Jugoslawien und die Ukraine nehmen als Beobachter teil, wobei nach den politischen Veränderungen in Jugoslawien in Kürze mit einem Beitritt Jugoslawiens als Vollmitglied zu rechnen ist. Das Sekretariat der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) hat seinen Sitz in Wien.

Die IKSD hat ein erstes Gemeinsames Aktionsprogramm (JAP) verabschiedet, das in allen Tätigkeitsbereichen der IKSD Ziele und konkrete Maßnahmen zu ihrer Umsetzung festschreibt. Zu den Inhalten des Aktionsprogramms gehören die kommunalen und industriellen Einleitungen ebenso wie die diffusen Quellen, die Landwirtschaft, die weitere Verbesserung der Untersuchungs- und Bewertungsprogramme, die Erarbeitung einer Liste prioritärer Stoffe, die Störfallvorsorge und die Warn- und Alarmplanung sowie Fragen des Hochwasserschutzes und des Schutzes von Feuchtgebieten. 

Darüber hinaus haben sich die Vertragsparteien der IKSD darauf verständigt, die IKSD als Plattform für die Koordinierung bei der Erstellung eines internationalen Bewirtschaftungsplanes für das gesamte Donaueinzugsgebiet entsprechend den Vorgaben der EG-Wasserrahmenrichtlinie zu nutzen.

Vergleiche hierzu:

www.umweltbundesamt.de/wasser/themen/stoffhaushalt/flussgebietskommissionen/iksd.htm

Weitere Informationen sind über das Internetangebot der www.icpdr.org/ abrufbar.:

www.icpdr.org/icpdr-pages/human_impacts.htm

Einfluss und Herkunft menschlicher Eingriffe und anthropogener Schadstoffeinträge auf die Donau.

www.icpdr.org/icpdr-pages/industry.htm

Einfluss und Herkunft industrieller Schadstoffe auf die Donau.

www.icpdr.org/icpdr-pages/agriculture.htm

Einfluss und Herkunft landwirtschaftlicher Schadstoffeinträge in die Donau.

 

  • Anorganische Schadstoffe (Arsen und Schwermetalle)

www.wasserrahmenrichtlinie.bayern.de/bewirtschaftungsplanung/karten/doc/bp_karte_4_17.pdf

Herkunft von Schwermetallen aus Grundwasser an der Donau.

www.wasserrahmenrichtlinie.bayern.de/bewirtschaftungsplanung/bewirtschaftungsplaene/doc/donau_bp_2009_ohneanhang.pdf, S. 17 ff

Bewirtschaftungsplan für den bayerischen Anteil der Flussgebietseinheit Donau.

www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do

Zinkeinträge aus Punkt- und diffusen Quellen in die Donau.

www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do

Chromeinträge aus Punkt- und diffusen Quellen in die Donau.

 

  • Organische Schadstoffe (HCH, Dioxine/Furane, etc.)

www.umweltbundesamt.at/umweltschutz/altlasten/altlasteninfo/altlasten3/niederoesterreich/n49/

Herkunft organischer Schadstoffe aus "Altlast N 49 Deponie Tulln".

www.hft-stuttgart.de/Umweltschutz/Sommerakademie/Sommer_2005/BerichtSA2005

Erläuterung verschiedener Schadstoffquellen für organische Schadstoffe an der Donau.

www.wasserrahmenrichtlinie.bayern.de/bewirtschaftungsplanung/bewirtschaftungsplaene/doc/donau_bp_2009_ohneanhang.pdf, S. 19 ff

Bewirtschaftungsplan für den bayerischen Anteil der Flussgebietseinheit Donau.

www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do

Stickstoffeinträge aus Punkt- und diffusen Quellen in die Donau.

www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do

Phosphoreinträge aus Punkt- und diffusen Quellen in die Donau.

 

 

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