Herkunft von Schadstoffen entlang der Ems

Beschreibung der potentiellen Herkunft von Schadstoffen entlang der Ems

Der Hauptbelastungsschwerpunkt ist im überwiegend landwirtschaftlich genutzten Teil Westfalens nördlich der Lippe zu finden. Nitrat als Hauptquelle der Stickstoffbelastung liegt in der Bodenlösung in relativ hohen Konzentrationen vor (10 – 40 mg/l) und gelangt so leicht ins Grundwasser. Die sogenannte Nitratauswaschung ist in unserem Klima ein natürlicher Vorgang, der allerdings durch die intensive Landwirtschaft und durch die Drainierung nasser Standorte verstärkt wird. Der von den Pflanzen in der Vegetationsperiode nicht verbrauchte Stickstoff wird fast vollständig aus den Böden ausgewaschen. Die Emission von Stickstoff über das Grund- und Dränwasser wird für das Weser-Emsgebiet auf etwa 2.000 kg N pro km² und Jahr geschätzt. Wegen der Aufenthaltszeit des Stickstoffs im Grundwasser von über 10 Jahren sind die Effekte von Umstellungen in der Bewirtschaftungsweise nur mittel- und langfristig zu erwarten. Als Folge des technischen Fortschrittes, der die Denitrifikation in Kläranlagen ermöglicht, gewinnen die Einflüsse der landwirtschaftlichen Nutzung auf den Nitrataustrag zunehmend an Bedeutung.

Vergleiche hierzu:

de.wikipedia.org/wiki/Ems#Umwelt

Beschreibung des allgemeinen Umweltzustandes der Ems.

www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/sondersam/gewegue2000/art430s177s183.pdf, S.178 ff

Beschreibung der Gewässergüte der Ems