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Das Neckareinzugsgebiet

Beschreibung des Neckareinzugsgebietes

Der Neckar ist ein 367 km (mit Eschach 384 km) langer Nebenfluss des Rheins in Deutschland, der überwiegend in Baden-Württemberg und in seinem Unterlauf auf relativ kurzen Streckenabschnitten in Hessen verläuft und die Landesgrenze zwischen Baden-Württemberg und Hessen bildet. Der mittlere Abfluss an der Mündung beträgt 145 m³/s, womit der Neckar nach Aare, Mosel und Main der viertgrößte Nebenfluss des Rheins und sowohl hinsichtlich seiner Länge als auch seiner Wasserführung der zwölftgrößte Fluss Deutschlands ist. Er entspringt im Naturschutzgebiet Schwenninger Moos bei Villingen-Schwenningen auf 706 m Meereshöhe und mündet bei Mannheim in den Rhein (95 m). Das Einzugsgebiet des Neckars umfasst mit etwa 14.000 km² den zentralen Teil Baden-Württembergs. Der Neckar ist von Plochingen bis Mannheim schiffbar und damit neben dem Rhein und dem Main bei Wertheim eine von drei in Baden-Württemberg gelegenen Bundeswasserstraßen. Große und für den Güterverkehr bedeutende Neckarhäfen gibt es in Plochingen, Stuttgart, Heilbronn und Mannheim.

Das Quellgebiet des Neckars liegt im Schwenninger Moos zwischen Villingen und Schwenningen. Seine „offizielle“ Quelle liegt im Stadtpark Möglingshöhe in Schwenningen. Bis kurz vor Rottweil hat der Neckar den Charakter eines Baches auf der Hochebene der Baar. Dann vereinigt sich der Neckar mit der von der Schwarzwald-Ostabdachung her kommenden und erheblich stärker wasserführenden Eschach. Sie ist damit hydrografisch der Hauptfluss des Neckar-Flusssystems. Mit dem Zusammenfluss tritt der Neckar in ein enges, waldreiches Tal ein und bahnt sich für die nächsten 80 km zwischen den Höhenzügen des Schwarzwalds und der Schwäbischen Alb seinen Weg nach Norden. Bei Horb wendet er sich vor der Gäuplatte nach Nordosten und fließt parallel zum Albtrauf. Bei Rottenburg tritt er in die Tübinger Talweitung ein. Hinter Tübingen verengt sich das Tal wieder. Bei Plochingen macht der Neckar an der Mündung der rechts von der Alb herkommenden Fils einen scharfen Knick nach Nordwesten („Neckarknie“). Ab hier ist er schiffbar. Hinter Stuttgart nimmt er erneut die Nordrichtung auf. In einem kurvenreichen und engen Talabschnitt durch den Landkreis Ludwigsburg fließen ihm erst von rechts bei Remseck die Rems und nördlich von Marbach die Murr zu, dann von links bei Besigheim die wasserreiche Enz. Im Unterland um Heilbronn durchläuft er wieder in breiter Aue eine offene Landschaft. Bei Bad Friedrichshall erhält der Neckar auf nur zwei Kilometern Fließstrecke zwei seiner drei größten Nebenflüsse und führt danach etwa um die Hälfte mehr Wasser. Zunächst mündet von rechts der Kocher als wasserreichster Nebenfluss und kurz darauf, ebenfalls von rechts, die Jagst, die als längster Nebenfluss gilt. Zwischen Bad Wimpfen und Mosbach tritt der Neckar in den Odenwald ein, wo erneut hohe, bewaldete Hänge seine Ufer säumen. Ab dem letzten markanten Richtungswechsel bei Eberbach fließt er westwärts, tritt bei Hirschhorn kurz auf hessisches Gebiet über und bildet anschließend bis Neckarsteinach mehrfach die Landesgrenze zwischen Baden-Württemberg und Hessen. In Heidelberg erreicht der Strom zwischen Odenwald und Königstuhl die Oberrheinische Tiefebene. Kurz danach mündet er in Mannheim in den Rhein.

Vergleiche hierzu:

de.wikipedia.org/wiki/Neckar#Flusslandschaft

 

Eine grafische Darstellung des Flusseinzugsgebietes erfolgt unter folgendem Link:

upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/52/NeckarVerlauf.jpg

 

  • Weiterführende Literatur:

www.landschaftspark-neckar.de/

www.neckar-tourismus.de/

www.familie-dietl.com/neckar.htm

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