Herkunft von Schadstoffen entlang der Mulde
Beschreibung der potenziellen Herkunft von Schadstoffen entlang der Mulde
Die Region des Erzgebirges hat sich zu einem bedeutenden Industriestandort, aufgrund der geologischen Gegebenheiten, einer Vielzahl von Erzlagerstätten und einer Jahrhunderte währenden Gewinnung und Verarbeitung von Blei-Silber-Zink-, Zinn- und Uranerzen entwickelt. Aus umweltgeochemischer Sicht bedeutet das, dass neben den hohen natürlichen, geogenen Belastungen und den zusätzlich erzeugten anthropogenen Emissionen und Immissionen ein erhebliches stoffliches Belastungspotenzial entstand, was von der Flächengröße und Komplexität sowohl in Sachsen als auch in Deutschland nahezu einmalig ist.
Andere wesentliche Belastungsquellen sind Standorte der chemischen Industrie. Diese befinden sich im Gegensatz zu den Bergbaugebieten zumeist an den Mittel- und Unterläufen der Flüsse und großen Ströme. Dafür gibt es dutzende Beispiele in ganz Deutschland. Das bekannteste ist sicherlich der Bitterfelder Raum. Hier gelangten in der Vergangenheit große Mengen organischer und anorganischer Schadstoffe in die Umwelt. Diese belasten auch heute noch das Grundwasser sowie die Auen der Fließgewässer vom Spittelwasser über die Mulde und entlang der Elbe bis in den Hamburger Hafen und die Nordsee.
Vergleiche hierzu:
www.smul.sachsen.de/lfl/publikationen/download/1797_1.pdf
www.landwirtschaft.sachsen.de/lfl/publikationen/download/3882_1.pdf
In der Abbildung 1 auf http://fgg-elbe.de/pdf/Veroeffentlichungen/papier_fgg-elbe_schadstoffe.pdf. S. 6, wird die Herkunft von Schadstoffen nach Teileinzugsgebieten dargestellt.
Die Schadstoffe lassen sich daher in Gruppen unterteilen, deren potentielle Herkunft und Konzentration hier näher erläutert werden soll.
- Anorganische Schadstoffe (Schwermetalle und Arsen)
www.umwelt.sachsen.de/umwelt/download/boden/as_400_OB.pdf
Die geochemische Übersichtskarte stellt den Arsengehalt im Oberboden dar.
www.landwirtschaft.sachsen.de/umwelt/download/boden/pb_400_OB.pdf
Die geochemische Übersichtskarte stellt den Bleigehalt im Oberboden dar.
www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/agrar_news_themen.php
Angaben zur Nutzung belasteter Böden.
fgg-elbe.de/Veranstaltungen/magdeburg/peschel_23-04-2009.pdf
Herkunft von Schadstoffen nach Teileinzugsgebieten.
Auswertung von Analysen des abzentrifugierten Schwebstoffs aus Fließgewässern in Sachsen-Anhalt im Zeitraum 2005 bis Mitte 2007, hier: Herkuft von Schwermetallen in der Mulde.
- Organische Schadstoffe (HCH, Dioxine/Furane, etc.)
www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/hintergrund/HCH_in_Elbefischen.pdf
HCH-Belastung der Brassen aus der Mulde.
www.umweltdaten.de/wasser/themen/stoffhaushalt/lindan.pdf
Prioritäre Stoffe: Datenblatt Hexachlorcyclohexan.
www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/2243.pdf, s. 355
- Weiterführende deutsche Literatur
www.smul.sachsen.de/lfulg/download/WRRL_Rohde_Jenemann.pdf
www.smul.sachsen.de/lfulg/download/WRRL_Dehnert.pdf
www.smul.sachsen.de/lfulg/download/WRRL_Friese.pdf